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Der Zug hat einen Speisewagen, steht allerdings außen nicht dran wie sonst üblich. Es ist ein kahler Raum mit zwei Tischen und einigen Stühlen und einer Art Kioskschalter. Das Essen, das uns die nette Betreiberin serviert - der Mann beschäftigt sich hauptsächlich mit der Kasse - ist vorzüglich und es gibt Bier. Das ist der einzige Grund, warum einige Männer herkommen, sie essen, wenn überhaupt, den vorzüglichen Borscht. Die Preise sind halt recht hoch.


Russland 2018


Je weiter der Zug nach Osten fährt, desto mehr wird deutlich, dass Russland ein multiethnisches Land ist. Die Gesichtszüge werden asiatischer. Auffällig ist die rege Bautätigkeit in den großen Städten Omsk, Novosibirsk und Krasnojarsk. Ansonsten hat sich in den Dörfern entlang der Strecke wenig geändert, Holzhäuser, Sandwege, Gärten voller Kartoffel und Kohl, viel Gerümpel um die Häuser. Im mittelsibirischen Bergland fällt auf, dass die schwarzen Stellen in den Bergen fehlen. Es hat offensichtlich weniger Waldbrände gegeben und mehr als in Europoa geregnet. Erst im Fernen Osten werden die schwarzen Flecken wieder mehr.


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Die Mitreisenden im Waggon sind anders als 2003 - da waren die Touristen im Zug namens Baikal alle in einem Waggon konzentriert - ein Querschnitt der russischen Bevölkerung. Es sind Familien mit jungen und halbwüchsigen Kindern auf dem Weg vielleicht zur Oma. Da sind sie schon mal 3 Tage unterwegs und müssen mit viel Elektronik bespasst werden. Aber vor allem sind alleinreisende Männer unterwegs. In Moskau war der Zug noch halb leer, so wird er auf den großen sibirischen Haltepunkten immer voller. Die Männer sehen wie Arbeiter aus und sind vermutlich auch welche. Die meisten sind Mitte 30 bis 50, viele Gesichter vom Alkohol geprägt. Finden sich die Richtigen im Abteil gibt es abends ein Gelage. Es wird laut, die Vorräte an Wodka, Trockenfisch, Speck und Salzgurken werden geteilt. Jeden Abend war es in irgendeinem Abteil so. Einmal kam die Miliz vorbei. Sonst aber starren die Männer aus dem Fenster in die unendliche sibirische Landschaft und sind schweigsam.

Am frühen Morgen des 4. Tages hält der Zug in der Bahnstation Lena, die dazugehörige Stadt heißt Ust-Kut. Es ist 5° plus, ein richtiger Temperatursturz zu den bisherigen 25°. Der Zug steht eine Stunde, die Masse der Arbeiter steigt aus, der Zug leert sich. Sie stehen in Gruppen herum und werden nach und nach von Kleinbussen abgeholt. Es geht vermutlich auf irgendwelche Baustellen in der Taiga, Gasfelder, etc. Der Bahnhof ist nach dem dritten großen sibirischen Fluss benannt. Hier weit unten ist die Lena noch schmal, aber ist offensichtlich schon für größere Schiffe befahrbar. Am Kreuzungspunkt mit der Bahn stehen große Treibstofftanks. Tanker liegen am Quai und bringen den Stoff weit nach Norden auf dem Fluß.


Zum Baikalsee ist es nicht mehr weit. Die Fahrt wird langsamer, es geht hoch ins Gebirge das den Baikal umschließt. Der Zug ist jetzt halb leer. Gegen mittag geht es bergab, der See kommt in Sicht, wir haben Severobaikalsk erreicht. Zwei Frauen holen uns ab und bringen uns zum Hotel. Die eine heißt Katja, spricht englisch und sieht etwas mittelasiatisch aus. Auf meine blöde Frage hin, ob sie von dort komme, sagt sie nein, ihr Vater sei Weißrusse. Rada, die andere, ist Ingenieurin auf der BAM gewesen und jetzt mit Ende 50 in Rente. Sie verdient sich mit ihrem Hyundai-Van etwas dazu. Sie bringen uns ins Hotel "Avrora" wo wir wie bestellt das einzige Zimmer mit Seeblick bekommen. Die anderen zur Seeseite hin sind zugewachsen. Eigentlich ist es ein Appartement mit Kühlschrank, Wasserkocher und Sofa-Ecke. Nur das Frühstück war etwas umständlich organisiert. Erst haben wir zahlen müssen, dann haben wir das Geld zurückbekommen. Ausländische Touristen sind für die etwas älteren Damen, die das Hotel betreiben, eben doch etwas besonderes.

Nach  einer ausgiebigen  Dusche, der ersten nach vier Tagen, holen uns Katja und Rada ab, um auf einem "ökologischen" Pfad zu wandern hoch über der Stadt. Fauna, Flora und Besiedlung des Baikalgebiets werden uns ausführlich erklärt. Der Abstieg zurück ist für uns etwas zu steil, geht aber doch. Wir fragen Katja, wo wir ein gutes Bier kaufen können. Sie führen uns zu einem Geschäft, in dem viele Biersorten in Tanks gelagert sind und mit Unterdruck in 1 1/2 Literflaschen abgefüllt werden. Schmeckt hervorragend! Wir kaufen jeden Tag Staropromen. Flaschen hierher in diese abgelegene Stadt zu bringen, wäre nicht gerade ökonomisch.


Am nächsten Tag kriegen wir in einem Museumsdorf in der Nähe die Kulturgüter der Ewenken nahegebracht, die vor dem Bau der BAM die einzigen nomadischen Bewohner der Gegend waren, ein Dorf, in dem Rentiere gezüchtet werden. Mittagessen (sehr gut) gibt es im nächsten Dorf in der Bibliothek des Kulturhauses! Die Fahrt geht weiter über zwei bis drei Stunden über eine ziemlich grobe Schotterpiste zu einer der heißen Quellen, von denen gibt es mehrere im Nord-Baikal-Gebiet gibt. Der Besuch ist eher enttäuschend, ein kleines Schwimmbecken mit sehr heißem Wasser, die Mücken quälen uns. Wo das Wasser herauskommt sieht man nicht. Dann über die Schotterpiste alles wieder zurück. 


Nachdem wir nochmal ordentlich durchgeschüttelt werden machen wir noch einen Abstecher auf eine Landzunge in den See hinaus. Anhand einer Karte wird uns zum ersten Mal die geographische Struktur des Nordbaikal-Gebiets deutlich. Nördlich der Landzunge verlandet der Baikal, die vielen Zuflüsse hier oben bringen Sedimente, die sich auf Grund der Landzunge hierablagern. Nach und nach bildet sich Sumpfland, irgendwann wird es völlig verlanden. Der Baikal südlich bleibt so tief wie er ist weil die Sedimente kaum dort ankommen. Das ist mit ein Grund für die Klarheit seines Wasser.


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Irgendwann während der Fahrt wird es politisch. Ob wir denn schon etwas von Putins Rentenreform gehört hätten, fragt Katja. Hatten wir. Frauen und Männer sollen beide ab 65 in Rente gehen. Bisher konnten Frauen ab 55, Männer ab 60 gehen.  Dazu muss man wissen, dass Männer in Russland durchschnittlich  67 Jahre alt werden (Alkohol !) Das ist schon ein Fortschritt, in den Neunzigern waren es zehn Jahre weniger. Diese Reform hat böses Blut geschaffen. Auch Katja und Rada sind sauer. Aber auf meine Frage hin, was sie denn überhaupt von Putin halten, antwortet Katja mit einer Gegenfrage. Wer, bitte schön,  soll denn sonst dieses (schwierige) Land regieren? Sie sieht niemanden, der dies momentan könne.

Über dem See ein paar Meter von unserem Hotel befindet sich ein Cafe-Restaurant mit außergewöhnlich guter  Küche. Man kann draußen sitzen hoch über dem See. Gegen Abend ist die Stimmung einfach toll. Unten ist ein Badestrand. Ich war bei 18° Wassertemperatur drin, jawohl, das erste Bad im Baikal. Ich denke an die 11° von 2003. Der Klimawandel machts möglich.


Am letzten Tag gucken wir uns alleine die Stadt an. Eine typisch sowjetische Retortenstadt, ca. 20 000 Einwohner mit einigen Schäden an den allgegenwärtigen Plattenbauten. Die Stadt ist erst Ende der 70iger Jahre entstanden mit dem Bau der BAM. Der eher futuristische Bahnhof ist das wichtigste Gebäude der Stadt.

Am 3.Tag geht es weiter. Das Wetter ist fantastisch, nachdem es am Abend zuvor geschüttet hatte und wir unseren Lieblingsplatz draußen im Restaurant räumen mussten. Der Zug kommt aus Moskau und hat als Ziel Nerjungi nördlich von Tynda. Dort müssen wir umsteigen. Waggonschaffner ist ein etwas älterer, etwas korpulenter Herr, neben ihm steht eine sehr schöne junge Frau. Untereinander sprechen sie nach meinem dafürhalten türkisch. Ich frage nach, sie sind beide gebürtige Aserbaitschaner, Vater und Tochter. Die Tochter spricht Englisch und Deutsch, sie war kürzlich für einige Monate in Berlin, hat an der HU studiert und in Biesdorf gewohnt. War dort aber nur zum Schlafen, hat meistens in der Friedrichstraße abgehängt. Ein ungewöhnlicher Ort in Berlin zum abhängen.


Den Vater hat es im Zuge des BAM-Baus nach Tynda verschlagen, er ist nach dem Ende des Baus dortgeblieben und arbeitet jetzt für die russische Bahn. Die Tochter ist dort geboren. Nach Aserbaitschan wollten sie nicht zurück, politisch zu unruhig dort.  Sie studiert jetzt in Moskau und will die Familie in Tynda besuchen. Sie kann sich nicht mehr vorstellen dort zu leben, dort sei der Hund begraben. Sie fährt im Gegensatz zu mir nicht gerne Zug, muss es aber zumindest auf dem letzten Stück tun, denn dort gibt es keinen Flugplatz. Sie ist jetzt seit Krasnojarsk im Zug. Auf dem Bahnsteig wird sie von Verwandten überschwenglich begrüßt. Papa lädt hektisch ganz viele Kartons aus. Er selber muss noch weiter bis Nerjungi fahren.


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Tynda ist wirklich ein gottverlasssener Ort, ca. 2000 Einwohner an einen Bahnkreuz, natürlich auch im Zuge des BAM-Baus entstanden. Wir hätten dort eigentlich 1 Nacht zubringen sollen, aber das einzige Hotel wollte nur Menschen mit slawischem Nachnamen aufnehmen. Sehr kurios! Wir haben dadurch nur 20 Minuten zum Umsteigen in den einzigen Zug am Tag, der von Tynda nach Komsomolsk na Amure fährt. Es klappt perfekt, obwohl wir über eine Brücke den Bahnsteig wechseln müssen. Die Pässe und Fahrkarten werden wieder mal gründlich geprüft. Wir sind kaum im Waggon, schon fährt der Zug ab. Die russische Bahn ist wirklich ein Vorbild an Pünktlichkeit und das bei Zugläufen über mehrere Tage.


War die Strecke vom Baikal nach Tynda durchaus spektakulär - sie kreuzt ein Hochgebirge mit dem längsten Bahntunnel Russland - so geht die Landschaft hier sehr weit im Osten wieder in Mittelgebirge über. Wald und nochmal Wald, große nicht regulierte Flussläufe werden überquert, die Weite und Menschenleere ist überwältigend. Es leben hier nochmal weniger Menschen als entlang der klassischen Transsib.  Die typischen russischen Holzhäuser und Dörfer entlang der Strecke fehlen hier. Die seltenen Ansiedlungen sind während des BAM-Baus im Plattenbaustil entstanden.


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Der Zug ist für sibirische Verhältnisse sehr kurz, nur 6 Waggons. Der 6. Waggon ist von einer Jugendgruppe okupiert und wird irgendwo auf der Strecke mit ihnen zusammen abgehängt. Der Zug hält wirklich an jeder Station und ist Fern- und Nahverkehrsmittel zugleich. Oft steigen junge Familien mit kleinen Kindern zu. Sie müssen zum Beispiel zum einzigen Kinderarzt  ein paar hundert Kilometer weit weg. Straßen gibt es hier keine. Zu unserer Überraschung hat der Zug keinen Speisewagen, schlecht für die Bierversorgung, zu Essen haben wir genug dabei.
Die Bahnhöfe stehen meist alleine im Wald herum, der Zug hält aber oft nur eine halbe Zigarettenlänge, zweimal am Tag für 40 Minuten. Beim ersten 40 Minutenstop ist es noch vor 11 Uhr. Der Minimarkt in der Nähe des Bahnhofs darf vor 11 Uhr keinen Alkohol verkaufen. Beim zweiten Stop gegen 16 Uhr stürmen ein paar russische Jungs aus dem Zug einen Hang hinauf. Häuser sieht man zunächst nicht. Die Jungs wissen Bescheid, nach 10 Minuten tauchen ein paar Häuser auf mit einem kleinen Geschäft. Wir kaufen Brot und Bier - Krusovice - und laufen zurück zum Zug. Meine Frau hat heute Geburtstag. Wir feiern mit Fertigsuppe, frischem Brot und Bier. Die Jungs haben natürlich härtere Sachen gekauft, in einem Nachbarabteil gibt es mal wieder eine Sause.

Am Morgen des 3. Tages erreichen wir Komsomolsk na Amure. Dort endet die BAM und trifft auf eine ältere Strecke, die Vanino (Fährhafen nach Sachalin) mit Chabarowsk verbindet. Dort trifft sie auf die klassische Transib. Wir haben den Fernen Osten Russlands erreicht. Schon an der Vegetation merkt man, dass der Pazifik nicht mehr weit ist. Üppige Laubwälder haben die sibirischen Wälder mit schlanken Fichten, Birken und Lerchen abgelöst. Das Klima ist wärmer und feuchter als im Inneren Sibiriens.


Wir checken in einem recht modernen Hotel ein. Die Stadt, weit weg von der Nächsten, ist eine sowjetische Gründung aus den 30iger Jahren und genauso sieht sie bis heute aus. Die Gebäude sind auch hier nicht nicht im besten Zustand, die Gehwege erfordern den ständigen Blick nach unten. Allerdings haben die damaligen Planer in dieser Zeit eine Menge Überlegung in die Stadtplanung gesteckt. Es gibt viel Platz mit viel Grün zwischen den Häuser. Alles macht einen parkartigen Eindruck. Schulen, Spielplätze und Kindergärten fügen sich ein. Die Atmosphäre ist recht relaxt. Der Autoverkehr  -  meist alte japanische und koreanische Modelle - ist eher mäßig. Alte Straßenbahnen versehen ihren Dienst. In den alten Fabrikgebäuden hat die kapitalistische Moderne Einzug gehalten in Form von Schuh-, Klamotten- und Schmuck - Outlets. Wer um alles in der Welt kauft in einer so abgelegenen Stadt soviel Schuhe!

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Wir laufen durch eine langgezogene Grünanlage zum Ufer des Amur. Der Fluß ist hier rund zwei Kilometer breit und mündet ca. 200 km weiter nördlich in den Pazifik. Wir kommen am unvermeidlichen Denkmal des Großen Vaterländischen Krieges vorbei mit seinem Ewigen Feuer. So heißt der II. Weltkrieg in der gesamten Ex-Sowjetunion. Es gibt auch eine Glocke, die man selber schlagen muss. Auf dem Fluss passiert nicht viel, auch im dazugehörigen Passagierhafen nicht. Dafür gibt es einen recht kitschigen aber beliebten Rummel mit vielen Buden.

Am nächsten Tag besuchen wir das Historische Museum. Die Geschichte der Region ab 1500 wird dargestellt, alles in kyrillischer Schrift. Aber die zum Teil interaktive Aufbereitung lässt das Geschehen deutlich werden. Großen Wert wird auf die Darstellung der Stadt während des zweiten Weltkriegs gelegt, in der fernab jeder Front die Stadt zum bedeutenden Rüstungszentrum wurde. Dieser Industriezweig ist seit dem Ende der Sowjetunion bedeutungslos geworden. Die abgelegene Lage hat die Stadt seitdem zu einer Art Freiluftmuseum dieses untergegangenen Staates werden lassen.

Nach Wladiwostok:  Morgens früh fahren wir los. Es ist wie die letzten Tage schwül-heiß, gestern hatte es kräftig geregnet. Überraschung: Der Zug hat keine Klimaanlage, dafür Kippfenster. Er schleicht, wie auf der BAM gezogen von einer Diesellok, mit 80 kmh entlang der Amur-Ebene. Den Fluß sieht man erst kurz vor der Einfahrt nach Chabarowsk wieder, wenn er Ebene und Fluss auf einer 5 km langen Brücke überquert. Der Zug hält an jeder Milchkanne und braucht für die 388
km bis zum späten Nachmittag. Viel Abkühlung bringen die Kippfenster bei diesem Tempo nicht.

In Chabarowsk hat der Zug 70 min Aufenthalt. In einem großen Supermarkt neben dem pompösen Bahnhof kann man sich versorgen. Er ist jetzt zurück auf der alten Transsib Strecke mit erhebliche höherem Tempo. Am nächsten Morgen ist Wladiwostok, der Endpunkt unserer Reise erreicht. Übersetzt heißt das "Herrscherin des Ostens". Wir können so früh noch nicht einchecken ins Hotel und beginnen verschwitzt vom Tag davor eine Stadtrundfahrt.


Anna, eine Burijatin, führt uns. Sie hat Deutsch in Irkutsk studiert. Ihre Tochter lebt mit Ehemann und Sohn in Mailand. Sie möchte, dass Mama nach Moskau "in die Nähe" zieht, damit sie nicht so weit fliegen muss. Mama will aber nicht. Wladiwostok ist eine Militärgründung auf vielen Hügeln erbaut an einer Pazifikbucht. Dieser hat eine ähnliche Form wie das Goldene Horn in Istanbul und heißt auch genauso. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Stadt von der russischen Regierung wie der gesamte Ferne Osten vernachlässigt. Die Bewohner lebten hauptsächlich vom Autohandel mit Japan und Korea.

Erst der Pazifik-Gipfel 2012, zu dem Putin in die Stadt einlud, hat viel Geld in die Stadt geschafft. Zwei neue Brücken wurden gebaut, eine über das Goldene Horn, bis heute wichtiger Militär- und Handelshafen, die andere zur Insel Ruski, wo eigens ein großer Tagungskomplex errichtet wurde, heute die Fernost Universität. Auf der Insel gibt es auch einen "patriotischen Park" mit viel sowjetischen Kriegsgerät. 2017 wurde er eröffnet.

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Am letzten Tag unserer Reise laufen wir zur Westseite der Stadt. Dort gibt es Strandbäder, viele Leute sind im Wasser. Ich verkneife mir ein Bad, angeblich ist, laut Anna, die Wasserqualität nicht gut. Wir lassen den Tag langsam ausklingen. Am nächsten Morgen um 5.45 Uhr werden zum Flughafen gefahren. 11 Stunden Flug nach Berlin über Moskau im weiten Bogen über Nordsibirien (Erdkrümmung) liegen vor uns.












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